Moderne Glaukom- und Netzhautdiagnostik
und Behandlung in der Praxis Dr. Shoja
Das Glaukom (Grüner Star)
Das Glaukom ist eine Erkrankung des Auges, durch das die Sehfähigkeit und das Gesichtsfeld immer weiter eingeschränkt werden können, wenn es nicht früh genug diagnostiziert wird.
Da das Glaukom durch eine Schädigung von Nervengewebe verursacht wird, meist aufgrund eines zu hohen Augeninnendrucks oder einer unzureichenden Durchblutung des Nervengewebes, können bereits verlorene Nervenfasern nicht wieder hergestellt werden. Eine Früherkennung so wichtig, damit das Sehvermögen erfolgreich erhalten bleibt, zumal spürbare Sehverschlechterungen erst dann auftreten, wenn der Sehnerv bereits irreversibel geschädigt ist.
Ab dem 40. Lebensalter sollte eine Untersuchung alle zwei bis fünf Jahre erfolgen, bei Patienten mit erhöhtem Risiko ist eine jährliche Untersuchung ratsam.
Mit modernsten Methoden können wir in der Praxis Dr. Shoja die Dicke der Hornhaut Pachymetrie ,den Augeninnendruck vermessen, Gesichtsfeldmessung sowie die Beschaffenheit der Nervenfaserschicht (OCT am Sehnerv ) präzise beurteilen, damit eine Glaukomerkrankung rechtzeitig erkannt und therapiert werden kann, bevor es zu einer Einschränkung des Gesichtsfeldes kommt.
Pachymetrie
die Kenntnis der Dicke der Hornhaut ist von wesentlicher Bedeutung bei der Diagnostik des “Grünen Stars”. Über- oder unterschreitet die Hornhautdicke den Durchschnittswert 550μm, so ist die Beurteilung der gemessenen Augeninnendruckwerte nicht mehr korrekt. Bei zu dünner Hornhaut werden zu niedrige Werte gemessen und bei zu dicker Hornhaut zu hohe Werte. Die Pachymetrie kann sowohl bei Glaukomverdacht als auch bei manifestem Glaukom medizinisch sinnvoll sein und bei der Therapieentscheidung helfen. Die optische Pachymetrie misst die Hornhautdicke berührungslos ohne unangenehme Nebenerscheinungen.
Da die optische Pachymetrie nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen gehört, werden die Kosten dieser Untersuchung nicht von den Krankenkassen bezahlt.
SD-OCT (Optische Kohärenz-Tomographie) am Sehnerv und Macula:
Mit der OCT werden die Netzhaut und der Sehnerv schnell und unkompliziert vermessen.
Neben der Früherkennung von krankhaften Veränderungen dient die Optische Kohärenztomographie aber auch dazu, bei einer medikamentösen Behandlung oder Laserbehandlung deren Wirksamkeit exakt zu verfolgen.
Papille (Sehnerv) Verlaufskontrolle:
In einer dreidimensionalen Darstellung kann die Optische Kohärenztomographie der Zustand des Sehnervenkopfes, auch Papille genannt, analysiert und das Auftreten eines Glaukoms im Anfangsstadium erkannt werden, noch lange bevor Beschwerden auftreten.
Beim Grünen Star (Glaukom) gehen durch den zu hohen Augendruck schleichend kontinuierlich Sehnervenfasern zugrunde, welche nicht nachgebildet werden. Glücklicherweise sind wir mit einem Überschuss an diesen Fasern ausgestattet, sodass erste Schäden in Form von Gesichtsfeldausfällen erst messbar werden, wenn mehr als die Hälfte der Sehnervenfasern zugrunde gegangen ist. Darin liegt aber auch eine große Gefahr: Erste Ausfälle im Gesichtsfeld bedeuten einen schon weit fortgeschrittenen Sehnervschaden. OCT am Sehnerv kann schon weit vor dem Auftreten messbarer Gesichtsfeldausfälle erfassen, ob der Sehnerv stabil bleibt oder ob Fasern absterben und deshalb z. B. eine stärkere Drucksenkung erforderlich ist. Neben der Früherkennung eines Sehnervsschadens liegen die Vorteile dieser Untersuchungsmethoden in ihrer Objektivität und in der Verlaufskontrolle über längere Zeit. Sie ersetzen nicht die ärztliche Beurteilung und Erfahrung, stellen sie aber auf eine besonders genaue, reproduzierbare und objektive Grundlage.
Wer trägt die Kosten?
Diese Untersuchung gehört nur bei bestimmten Erkrankungen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkasse. Bei den anderen Krankheiten müssen die Patienten die Kosten für die OCTUntersuchung selbst zahlen.
Haben Sie Fragen? Wir beantworten sie gern